In seiner Arbeit bespielt Eginhartz Kanter den öffentlichen Raum und jene Grenzbereiche, in denen das Private und das Öffentliche aufeinandertreffen. Die Einzelschau im Raum für Fotografie entführt das Publikum in eher unbeachtete Randgebiete, die als Schauplätze für seine Interventionen dienen: Industrie-Areale, unterirdische Schächte, Abrissgebäude, Autobahn-Verbauungen und Brachen. Der Künstler zeigt menschenleere Orte, an denen der Mensch als Urheber dennoch spürbar bleibt. Mal stehen sie im Einklang zu den künstlerischen Eingriffen ein andermal fungieren sie als Kontrapunkt. Seine flüchtigen Interventionen schreiben sich in den Moment ein und werden mittels Fotografien oder Videos festgehalten und erfahrbar gemacht. Eginhartz Kanters Interesse am öffentlichen Raum fungiert als Bindeglied für die unterschiedlichen Werke der Ausstellung, dabei liegt sein Fokus insbesondere auf den Nischen und »Unorten«, denen im kollektiven Bewusstsein wenig Bedeutung beigemessen wird.

Eröffnung: 16. November 2022,
16 – 20 Uhr

Öffnungszeiten:
17. 11. – 2. 12. 2022

Mi/Do/Fr: 16 bis 20 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung

Eginhartz Kanter
geboren 1984 in Leipzig, studierte Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien, der Kunstuniversität Linz und der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Lyon.